6. November 2008

Gratuliert wird Obama am Mittwoch nicht nur aus Kenia, sondern von überall auf dem Kontinent. Südafrikas Befreiungsheld Nelson Mandela ist einer der Ersten: "Ihr Erfolg hat gezeigt, dass niemand den Traum aufgeben sollte, die Welt zu verbessern, egal wo auf der Welt." Er vertraue Obama, dass er die Bekämpfung von Armut und Krankheit zu seiner obersten Priorität machen werde, so Mandela. Einen Fokus auf Afrika erhoffen sich viele vom ersten schwarzen US-Präsidenten. 50 Berater waren in Obamas Stab für Afrika zuständig; das spricht für den Stellenwert des Kontinents. Obama hat zudem bereits im Wahlkampf angekündigt, er werde Afrika auch im Hinblick auf Demokratie und Menschenrechte mehr Aufmerksamkeit schenken. Manch autoritärer Verbündeter im "Kampf gegen den Terror" dürfte befürchten, dass die afrikanische Hilfe unter Obama abnimmt. "Da werden sich manche noch ein bisschen Ignoranz ihrem Land gegenüber zurückwünschen", glaubt eine Mitarbeiterin der UN-Kommission für Afrika. TAZ, 5.11.08

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