26. April 2008

IX. Tino an der Sitar. Hinten links an der Wand: Vorbild Ravi Shankar.

23. April 2008

VIII. Urech am Steuer an einem Baggersee in Deutschland. Damals illegal, ab heute gesetzlich legitimiert. Yuha!

22. April 2008

Heimat

Dem Weg in mir folgend treibt es mich in die Fremde, weg von Zuhaus, allzu oft noch heimatlos und doch stets suchend – nach neuem Heim, neuer geborgenen Heimatlichkeit. Heimisch jedoch bin ich ja nicht nur im Nest, aus dem ich entschlüpfte. Vielmehr ist Heimat oft ein kurzes, mir liebes Wort, eine vertraute Stimme, ein Windstoss der Erinnerung, ein Ball, ein Tierchen, Baum, Apfel… allerlei - und vor allem: Mensch und Freund.

Heimat ist…

Ein Lied, dessen Text ich kenne und alleine irgendwo (hoffentlich ungehört) mitsingen kann / „Grüessech“ / Fussball und Fussball-Fachsimpeln (ein unterschätzter Weltethos) / Züpfe mit Honig / Bücherläden, die darin herrschende Atmosphäre / Zweisamkeit und die damit verbundenen Minuten des Vergessen-Könnens, der fühlbaren Unabhängigkeit von allen äusseren Zwängen / Einschlafen in Vorfreude auf die Zeit nach dem Erwachen / Spaziergänge durch das Emmental / Die Neumatt / Das Wissen um die Winzigkeit unserer Erde und Existenz / Wenn man sich in der Poesie, in Worten und Aussprachen wieder erkennt, die Ergriffenheit des erfühlten Verständnisses hierbei, die kurze und vergängliche Gewissheit, nicht alleine zu sein mit seinen inneren Kämpfen / Der typische Schweizer-Mittelland-Wald / Kleine Knabbereien, die an die Kindheit erinnern / Der Eisenbahntunnel vor Burgdorf, wissend, das nun mein Ort, mein Zuhaus, liebe Bekannte nahen / Abende voller Gespräche, die sich ergeben, einem natürlichen Lauf und Bedürfnis folgen, Freundschaft erschaffen, verfestigen / Ein Ort auf der Flüeh / Gemeinsames verstandenes Schweigen / Die morgendliche Zeitung / Den Regionalteil, den man mag, nicht weil man ihn liest, sondern weil man ihn nicht liest / Herrn Frosch / Gemeinsamer Humor und unbeschwertes Lachenkönnen / Bäume, Pflanzen, deren Wachstum man verfolgen durfte, die mit mir erwachsen, grösser wurden / Kinder, die spielen, was ich spielte / Altbekannte Strassen- und Verkehrsschilder, die Freude am Vertrauten / Schneespaziergänge / Zugfahrten im Wissen, welche die nächste Station sein wird / Wander-Picknick / das Krustenbrot der Migros / Und die Corn Flakes / Und das M-Budget-Citron / Jemanden von 300 Meter an seinem unverkennbaren Geh- und Bewegungsstil zu erkennen / Margriten / Der Blick in den Spiegel - meist, nicht immer / Der Mond…

VII. Klassenlehrer Sperisen bei der Arbeit. Links Nicole, rechts Marlène.

21. April 2008

VI. Arbeitsplatz in Grünenmatt während der später abgebrochenen Informatiker-Lehre.

20. April 2008

V. Lake Ohrid in Mazedonien.
IV. Zugreise in Albanien.

19. April 2008

III. Studienreise Amsterdam. Enthusiastische Fans im Ajax-Stadion.

18. April 2008

II. Joggende Schwester im morgendlichen Lugano.
Fotografische Erinnerungen. I. Verregneter Fussballherbst auf der Burgdorfer Neumatt.

8. April 2008

Am Rand der Wüste habe ich kürzlich einen roten Esel getroffen. Ich grüsste höflich und schritt weiter Richtung Algier. Der Esel jedoch verweigerte jegliche Grussgeste. Das betrübte und verstimmte mich ein wenig, sodass ich mich nach einigen Schritten umdrehte und dem roten Esel gehörig die Meinung sagen wollte. Dieser jedoch flog nun, im Adlersgewand, hoch über mir. Erstaunt ging ich weiter. In Algier angekommen, erzählte ich meine Geschichte mit dem roten Adlersesel meiner Frau. Kopfschüttelnd wandte sich diese darauf ab und ward nimmer wieder gesehen.