14. Januar 2008

Bamako, Niger, Timbuktu

Warum Mali? Nun, des Nigers, Bamakos, Timbuktus wegen. Afrikas, des Afrikaners wegen, unserem nah-entfernten Bruder, der uns spiegelsgleich Vergangenes wie Künftiges aufzeigt, uns lehrt, was Welt ist und sein kann, was ausserhalb unseres dogmatischen Systems, das bis tief in unsere Seelen prägt und weist, real, schön, erschreckend sich zeigt. Eine Reise ins Innerste und zugleich ans Ende der Welt, schliesslich auch, um den Ort, wohin wir zurückkehren, für Stunden oder Tage mit den Augen eines Weltenbürgers betrachten zu dürfen, bevors - ach, es ist notwendig - zurückkehrt, dies gewohnte Mass des Alltags. Was bleibt jedoch ist das Wissen um ein Mehr, ein neues Kapitel im eigenen Buch. Es kann fortan immer wieder gelesen, gefühlt, gelitten und gefreut werden, lehrt weit über den eigentlichen Horizont hinaus und führt - dies das Schönste am Reisen - ins farbigste, aufregendste, mannigfaltigste Nichts , immer und immer wieder.

Bild: Luftaufnahme Timbuktus

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