13. März 2006

Spiegelbild


Fabian, Fabrikarbeiter

Was ich mag:
Schafe und Geissli, die Steppe, alleinstehende alte Eichen, (Tag-)träume, klare Sternenhimmel im Frühling, private Bibliotheken, Menschen mit verwirklichtem Talent, die Unbeschwertheit der Kinder, der erste Schnee, hinter einem Menschen mehr zu entdecken, als man vermutet hatte, das Blau des Himmels, Sonnenaufgänge, Tore schiessen, die Vorfreude, Visionen, Ideen und Ideale, die Fantasie, Bier nach gewonnenem Spiel, mittelalterliche Gebäude, Wiedersehen mit dem Meer, Ruderboot fahren, Zeitung lesen, die Sprache der Musik, Vorbilder, Gespräche, die mir Spiegel vorhalten, Farbe, Mut, Unabhängigkeit, Toleranz, Vielfalt, die Vorstellung, zu fliegen, stille Selbstgespräche, Freundschaften, Verliebt sein, am Ziel ankommen, kleine soziologische Studien im Vorbeigehen, Überraschungen, die immer wiederkehrende Hoffnung, der Sonntagmorgen, Margriten, Abend- und Nachtspaziergänge, Erkenntnisse, Familie und Freunde, Heimatgefühle, Fernweh, meine kleinen und grossen inneren Kämpfe des Alltags, Konzerte, den FCZ, Oganga, das Knurren alter Holzböden, Unerklärliches, Bescheidenheit, den Mekong, Reisepläne, Gespräche mit alten Menschen über deren Leben, Bärndütsch, gemütliches Teetrinken, Didaktik, Melancholie, Kerzenlicht, Baumhäuser.

Was ich nicht mag:
Hilflosigkeit, Egozentriker, Menschen, die die Augen schliessen, Tage des Nichtstuns, Ohnmacht, Geld und dessen Notwendigkeit, Kriege (und deren Notwendigkeit?), unruhiger Schlaf, Menschen ohne Umweltbewusstsein, Intoleranz, Verbildung, Wein, Kaffee, Liebe, die in Hass umschlägt, Schoggicrème, Fasnacht, Narzissten, Populisten, Verantwortungslosigkeit, Schneeregen, Wecker, Geschlechterkampf, Palavern, das Erwachen und Zurückkehren ins Leben nach einem schönen Film, Ausreden, Doppelleben, Fleisch-essen, die Beziehung Mensch-Geld, verpasste Chancen, Zäune, die Dekadenz der Normalität.